Italienisches Nature Writing im Kontext der Kulturen – eine Veranstaltung mit Sofia Blind, A. Theodor Fasen und Peter Klöss
Nature Writing ist hoch aktuell, nicht zuletzt im diesjährigen Buchmessengastland Italien. Was macht die moderne Naturprosa aus, welche national unterschiedlichen sprachlichen und literarischen Traditionen und Prägungen gilt es zu beachten und welche Anforderungen erwachsen daraus für die Übersetzung? Zwei druckfrische, recht unterschiedliche Übersetzungen, bei denen Bäume die Protagonisten sind (Mario Rigoni Stern, „Vom Trost der Bäume“ sowie Raffaella Romagnolo, „Die Libanonzeder“), werden in Lesung und Gespräch vorgestellt. Damit es nicht zu italienisch wird, erweitert und bereichert Sofia Blind, Autorin und Übersetzerin u.a. von James Canton, „Biografie einer Eiche“, die Perspektive durch einen Blick in den angelsächsischen Raum, das „Mutterland“ auch des Nature Writing.
Sofia Blind hat als Rundfunkjournalistin gearbeitet und lebt heute als Übersetzerin und Autorin im Lahntal. Sie übersetzt literarische Sachbücher über Natur und Kunst aus dem Englischen und Französischen, darunter die preisgekrönten Werke des britischen Nature Writers John Lewis-Stempel. Auch ihre eigenen Bücher „Die alten Obstsorten“ (DuMont 2020) und „Historische Rosen“ (DuMont 2023) befassen sich mit „grünen“ Themen.
A. Theodor Fasen, promovierter Philosoph und passionierter Sprachhandwerker, arbeitet seit zwei Jahrzehnten als literarisch-wissenschaftlicher Übersetzer mit Schwerpunkt Italien. Mit der Welt der Bäume hat er sich zuletzt u.a. in einem Rechercheprojekt zu Gaetano Savis „Trattato degli alberi della Toscana“ (1811) und der Übersetzung des Exkursionsführers „Kleine Flora von Gandria und Umgebung“ beschäftigt.
Peter Klöss übersetzt seit über dreißig Jahren Romane und Sachbücher aus dem Italienischen und Englischen, in letzter Zeit vermehrt, aber ohne sein besonderes Bestreben, zu Naturthemen. Von ihm übersetzte Autoren sind Marco Balzano, Raffaella Romagnolo, Carlo Lucarelli und Suzanne Collins. Peter Klöss lebt und arbeitet in Köln am Rhein.
Eine Veranstaltung der Weltlesebühne e.V. anlässlich des Hieronymustags der Übersetzer 2024 in Zusammenarbeit mit der Lengfeldschen Buchhandlung, Köln. Gefördert vom Deutschen Übersetzerfonds e.V. Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamts der Stadt Köln.
Lengfeld’sche Buchhandlung
Kolpingpl. 1, 50667 Köln
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