Larissa Bender im Gespräch über Dima Wannous und die Übersetzung von Literatur von den Rändern, die längst keine mehr sind
Larissa Bender steht mit ihrer Übersetzung des Romans „Die Verängstigten“ von Dima Wannous zum zweiten Mal in Folge auf Platz 1 der Weltempfänger-Bestenliste. Am Beispiel von Wannous Roman sprechen wir über das verstärkte Interesse an Literatur aus dem arabischen Raum und warum es wichtig ist, Literatur zu lesen, die die Folgen von Krieg und Terror beschreibbar zu machen versucht. Daneben geht es um die besonderen Herausforderungen, die Übersetzer*innen als Vermittler von uns vermeintlich fernen Literaturen und Kulturen leisten. Die politische Dimension der Übersetzung von Literatur wird ein wichtiges Thema des Abends sein.
Der Eintritt ist frei, anschließend laden wir zu Wein und Brezeln ein.
Larissa Bender hat Islamwissenschaft studiert und unterrichtet Arabisch an der Universität Köln. Sie ist Übersetzerin arabischer Literatur und engagiert sich aktiv für syrische Flüchtlinge, für die sie z.B. Schreibworkshops gibt. Außerdem arbeitet sie auch als Journalistin und Herausgeberin. Neben Dima Wannous hat sie u.a. Werke syrischer AutorInnen wie Niroz Malek, Ghayath Almadhoun, Hamed Abboud und Samar Yazbek übersetzt. Im Oktober 2018 verlieh ihr der Bundespräsident für ihre Übersetzungen aus dem Arabischen und ihr Engagement das Bundesverdienstkreuz.
Anita Djafari ist Literaturwissenschaftlerin und Geschäftsleiterin von Litprom. Sie betreut als verantwortliche Redakteurin die LiteraturNachrichten und außerdem die Bestenliste Weltempfänger, den LiBeraturpreis und das Projekt Frankfurt – Stadt der Zuflucht. 2016 wurde sie zur BücherFrau des Jahres gewählt.
Eine Veranstaltung der Weltlesebühne e.V. in Kooperation mit Litprom e.V. Gefördert von TOLEDO – ein Programm der Robert Bosch Stiftung und des Deutschen Übersetzerfonds
Haus des Buches, Braubachstr. 16, 60311 Frankfurt am Main
frei