
Islandsagas in deutscher Neuübersetzung
Mit Ursula Giger, Kristof Magnusson und Andreas Vollmer
Geschichten, die im 9. bis 11. Jahrhundert spielen. Im 13. und 14. Jahrhundert auf Kalbshäuten aufgeschrieben. Abgeschrieben und wieder abgeschrieben; vergessen und wiederentdeckt, gefeiert, missbraucht und noch einmal neu entdeckt: Die Isländersagas haben schon ein langes Leben hinter sich – und offenbar auch noch ein langes vor sich. Diesen Herbst erscheint im S. Fischer Verlag, pünktlich zur Buchmesse, eine umfassende Neuübersetzung in vier Bänden. Das Projekt dieser Neuübersetzung ist im übrigen nicht auf den deutschsprachigen Raum beschränkt: Auch in allen skandinavischen Ländern wird derzeit an der Übertragung der Sagas gearbeitet. Sie sind damit aktuell das größte Literaturübersetzungsprojekt weltweit.
Was macht diese Geschichten so besonders, inwiefern gehen sie uns heute noch an? Was macht die Neuübersetzung nötig – und was macht sie möglich? Drei der vierzehn an dem monumentalen Projekt beteiligten Übersetzer berichten über ihre persönlichen Erfahrungen bei der Arbeit mit den mittelalterlichen Texten: Wie sprechen, wie denken die bäuerlichen Helden dieser Geschichten? Was an ihren Erlebnissen erscheint zeitlos, was fremd? Wie überträgt man so ferne Texte in ein heutiges Deutsch, ohne sie zu verfälschen? Und wie stimmen vierzehn Übersetzer ihre Arbeit an 64 Sagas untereinander ab?
Eine Veranstaltung der Weltlesebühne e.V. (www.weltlesebuehne.de) in Zusammenarbeit mit Sagenhaftes Island und der Isländischen Botschaft. Gefördert von der Robert Bosch Stiftung
Felleshus der Nordischen Botschaften, Rauchstraße 1, 10787 Berlin
frei