Weltlesebühne e.V.

Foto: Rahel Metzner

Rebellion in der Nussschale. (Nicht nur) Groteskes aus Mittelosteuropa

Ein Gespräch zwischen den Übersetzerinnen Tünde Malomvölgyi und Timea Tankó

Das von Tünde Malomvölgyi herausgegebene und übersetzte Lesebuch „Rebellion in der Nussschale“ (2023, danube books) ist ihr übersetzerisches Debüt. Das Buch versammelt bislang noch nicht ins Deutsche übertragene groteske Prosa-Miniaturen, mit denen István Örkény (1912-1972) das Genre der grotesken Minutennovellen begründete sowie andere Texte, um die Kehrseite der grotesken Perspektive zu veranschaulichen. Timea Tankó spricht mit Tünde Malomvölgyi über das Übersetzen von Kurzprosa und Humor, und wie aus einer langjährigen Idee die erste Veröffentlichung wurde.

Tünde Malomvölgyi (geb. 1990) lebte von klein auf im Dazwischen zweier Sprachen und zweier Länder. Die erste Begegnung mit Örkény in der Schule war prägend. 2012 zog sie aus Ungarn nach Leipzig. Das István Örkény-Lesebuch, ist ihre erste eigenständige Übersetzung.

Timea Tankó (geb. 1978) verbrachte ihre Kindheit in Ungarn und Deutschland und arbeitet seit 2003 als literarische Übersetzerin aus dem Ungarischen (u.a. István Kemény, Andor Endre Gelléri, György Dragomán und Antal Szerb) und Französischen. Für ihre Übersetzung „Apropos Casanova“ von Miklós Szentkuthy wurde sie 2021 mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet.

Eine Veranstaltung der Weltlesebühne e.V. in Zusammenarbeit mit dem Collegium Hungaricum Berlin. Gefördert vom Deutschen Übersetzerfonds.

Berlin
27. September 2023 | 19:00 Uhr
Veranstaltungsort

Collegium Hungaricum Berlin, Dorotheenstraße 12, 10117 Berlin

Eintritt

frei