Weltlesebühne e.V.

Heike Flemming (Foto: Anja Kapunkt)

Schwerelose Kleinstarbeit

Lesung und Gespräch zur Übersetzung von László Krasznahorkais Erzählkunst

Moderation: Felix Palent

Zum internationalen Tag des Übersetzens erkunden wir den typischen Sound von László Krasznahorkais Literatur sowie seine Auseinandersetzung mit anderen Künsten. Auffällig in vielen seiner Erzählungen, die Geschichten aus der ganzen Welt auf der Grundlage künstlerischer Schöpfungen vereinen, ist die mal explizite, mal implizite Übersetzung anderer Kunstsparten in strömende Satzkaskaden. Wie Literatur, bildende Kunst, Architektur und Musik aufeinander verweisen oder angewiesen sind und ob bzw. wie sich wohl das Ansehen der Bilder und das Anhören der Musik auf die Übersetzung auswirken, diesen Fragen geht Felix Palent im Gespräch mit der Übersetzerin Heike Flemming nach.

Heike Flemming studierte von 2000 bis 2005 Philosophie in Leipzig und Wien, wo sie 2014 über ungarische Literatur promovierte. Nach einem Studienaufenthalt in Budapest lebt sie seit 2007 in Berlin und arbeitet als literarische Übersetzerin. Sie übersetzt vor allem Prosa zeitgenössischer ungarischer Autoren wie László Krasznahorkai, Péter Esterházy und Szilárd Borbély. 2010 erhielt sie zusammen mit László Krasznahorkai den Brücke-Berlin-Preis, 2014 für Péter Esterházys „Esti“ den Förderpreis zum Straelener Übersetzerpreis. 2021 wurde sie mit dem Übersetzerpreis Ginkgo-Biloba für Lyrik sowie dem Hieronymusring der Heinrich-Maria-Ledig Rowohlt-Stiftung ausgezeichnet.

Eine Veranstaltung der Weltlesebühne e.V. in Zusammenarbeit mit dem Collegium Hungaricum Berlin. Gefördert vom Deutschen Übersetzerfonds.

Berlin
30. September 2024 | 19:30 Uhr
Veranstaltungsort

Collegium Hungaricum Berlin, Dorotheenstraße 12, 10117 Berlin

Eintritt

frei