Weltlesebühne e.V.
default image
Übersetzungsworkshop Granada

Geschlossene Veranstaltung für Studierende der Hispanistik/Übersetzungswissenschaft Spanisch
mit Sabine Giersberg, Willi Zurbrüggen und Autor Antonio Muñoz Molina
Projektassistenz: Ellen Althaus-Rojas

Heidelberg
30. September 2017 | 09:00 Uhr
Veranstaltungsort

Stadtbücherei Heidelberg, Poststraße 15, 69115 Heidelberg

Eintritt

Zum 4. Mal heißt es beim Weltübersetzertag 2017 in Heidelberg: „Mit ÜberSETZern ÜBERsetzen“. Und wie jedes Jahr ist als Ehrengast mit im Boot: ein Autor aus einer der Partnerstädte Heidelbergs im Netz der UNESCO-Cities of Literature. Diesmal ist es GRANADA mit dem weltberühmten spanischen Antonio Muñoz Molina. Eigens für Heidelberg hat AMMolina einen Text zu Granada verfasst, der am Vormittag des Weltübersetzertags in der Stadtbücherei Heidelberg in einem Übersetzungsworkshop unter Leitung von Willi Zurbrüggen, Sabine Giersberg und Ellen Althaus-Rojas ins Deutsche übersetzt wird. Am Abend geht es dann zu einer beschwingten literarisch-musikalischen Granada-Soirée auf das Neckarschiff MS Europa. Mit von der Partie auf dem Podium zu spanischer Literatur & Übersetzung: Antonio Muñoz Molina und seine deutschen ÜbersetzerInnen, flankiert von der Flamenco-Gruppe Cristina West & Pepe
Moderation: Regina Keil-Sagawe

Antonio Muñoz Molina, 1956 im andalusischen Úbeda geboren, studierte in Madrid und lebte mehrere Jahre in Granada, wo er seine ersten beiden Romane schrieb („Beatus Ille“ und „Winter in Lissabon“). Es folgte ein gutes Dutzend weiterer Romane, die fast alle auch ins Deutsche übertragen wurden. Außerdem hat sich Antonio Muñoz Molina als vielgelesener Essayist hervorgetan, der in namhaften Zeitungen und Zeitschriften veröffentlicht. Im Alter von 40 Jahren wurde er als jüngstes Mitglied auf Lebenszeit in die Königliche Spanische Akademie berufen. Im Jahr 2013 bekam er für sein Gesamtwerk den angesehenen Prinz von Asturien-Preis. Für die Romane „Winter in Lissabon“ und „Der polnische Reiter“ wurde ihm jeweils der Nationalpreis für Erzählung verliehen. – Die wichtigsten weiteren Romane: „Carlotas Liebhaber“, „Die Augen eines Mörders“, „Sepharad“, „Die Nacht der Erinnerungen“.

Sabine Giersberg, geb. 1964, Abschluss als Diplomübersetzerin des FASK der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Studium der Hispanistik und Lusitanistik am Romanischen Seminar, von 1992-1998 dort wissenschaftliche Mitarbeiterin. Seither freie Literaturübersetzerin für Belletristik und Hörspiel vornehmlich aus Lateinamerika. Stipendiatin der Berliner Übersetzer Werkstatt und des Deutschen Übersetzerfonds. Mitglied im VdÜ. 2017 Helene-Hecht-Preis der Stadt Mannheim. Von Muñoz Molina hat sie „Carlotas Liebhaber“ übersetzt.

Willi Zurbrüggen, geboren 1949, Ideengeber der schwimmenden Weltlesebühne! Übersetzerausbildung am Englischen Institut in Heidelberg; mehrjähriger Aufenthalt in Mexiko und Mittelamerika, seit 1980 freier literarischer Übersetzer u.a. der Autoren Miguel Angel Asturias, Antonio Skármeta, Antonio Muñoz Molina, Luis Sepúlveda. Zahlreiche Übersetzerpreise, u.a. 1995 und 2013 Übersetzerpreis der Spanischen Botschaft in Bonn/Berlin. 2010 erscheint sein Debütroman „Nordlich“ (edition Büchergilde, Frankfurt; dotbooks, August 2014), 2015 sein erster Kriminalroman „Der ferne Tod“ (draupadi/Unionsverlag).
(http://de.wikipedia.org/wiki/Willi_Zurbrüggen)

Ellen Althaus-Rojas, geb. 1964 in Marburg, 1991 Abschluss als Diplomübersetzerin für Französisch und Spanisch am Institut für Übersetzen und Dolmetschen der Uni Heidelberg, seitdem als Übersetzerin und Dozentin für Deutsch als Fremdsprache im In- und Ausland (Chile, Malaysia), u.a. an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, am Englischen Institut und seit 1997 am ISZ (Internationalen Studienzentrum der Uni Heidelberg) tätig. Sie legt in ihrer Fremdsprachendidaktik großen Wert auf Partizipation und Kreativität der Lernenden, schreibt Geschichten für Kinder, ist eine passionierte Vorleserin und seit ihrer Teilnahme am Heidelberger Weltübersetzertag 2016 beim HAIKU-Übersetzungsworkshop zu Gabriel Rosenstock kontinuierlich mit Haiku-Schreib- und Übersetzungsworkshops- und -performances mit Studierenden aktiv. Publikation „Haiku meets Heidelberg“, in „Sommergras“, Zs. der Dt. Haiku-Gesellschaft, Juni 12017, Nr. 117.

 

In Zusammenarbeit mit der Stadtbücherei Heidelberg. Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Heidelberg und die Spanische Botschaft Berlin