Ein rätoromanisch-deutschsprachiger Lese- und Gesprächsabend
Mit Arno Camenisch und Rut Plouda
Seit den 1950er-Jahren schreiben rätoromanische Autorinnen und Autoren ihre literarischen Werke in verschiedenen Sprachen, oder sie lassen sie ins Deutsche, Französische, Italienische, Englische und Rumänische übersetzen. Brauchen sie ein grösseres und vielseitigeres Publikum? Lesen Anderssprachige ihre Texte anders?
Rut Plouda schreibt Gedichte und Prosa auf Rätoromanisch. Die Erzählung „Sco scha nüglia nu füss“ / „Wie wenn nichts wäre“ (Octopus 2001) wurde in verschiedene Sprachen übersetzt und ist eben als Hörbuch erschienen (Chasa editura rumantscha 2011). Für eine Lyrikerin, die mit kleinsten Nuancen arbeitet, dürfte auch die Übertragung ihrer Gedichte und die Reaktionen einer anderssprachigen Leserschaft darauf eine spezielle Erfahrung darstellen.
Mit seiner Trilogie „Sez Ner“, „Hinter dem Bahnhof“ und „Ustrinkata“ (U. Engeler 2009, 2010 u. 2012) erkundet und erfindet Arno Camenisch fliessende Sprachgrenzen zwischen Rätoromanisch und Deutsch, ein Spiel, das die Übersetzungen seiner Bücher unter anderem ins Französische und Italienische als Herausforderung aufnehmen.
In Zusammenarbeit mit dem sogar theater und dem Übersetzerhaus Looren, gefördert von pro helvetia, prolitteris und der Örtli-Stiftung
sogar theater Zürich, Josefstr 106, 8005 Zürich
22 CHF, div. Ermäßigungen