Weltlesebühne e.V.
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Tag der Übersetzung 2022

Lichtbildvortrag und Gespräch mit A. Theodor Fasen, Alexandra Berlina und Barbara Streil.

Moderation: Peter Klöss

Eine Doppelveranstaltung der Weltlesebühne zum Hieronymustag, dem Tag der Übersetzung. A. Theodor Fasen führt im ersten Teil des Abends in einem Lichtbildvortrag zu den Anfängen der Übersetzungskunst. Das anschließende Podiumsgespräch mit den Literaturübersetzer*innen Alexandra Berlina und A. Theodor Fasen sowie der Violinistin Barbara Streil beleuchtet anhand der Neuübersetzung von Michail Bulgakows „Der Meister und Margarita“ die Bedeutung der Künstlerpersönlichkeit bei der Interpretation eines Originals.

Alexandra Berlina wurde in Moskau geboren. Sie ist in Translatologie promoviert und übersetzt aus dem Russischen und Englischen. In „Brodsky Translating Brodsky: Poetry in Self-Translation“ untersucht sie die englischen Selbstübersetzungen des Dichters. Unter den eigenen Übersetzungen sind ihr am wichtigsten: Bel Kaufmans „Die Abwärtstreppe hoch“ (2022), Alexei Nawalnys „Schweigt nicht!“ (2021) sowie ganz besonders Michail Bulgakows „Der Meister und Margarita“ (2020).

Als promovierter Philosoph und passionierter Sprachhandwerker arbeitet A. Theodor Fasen seit zwei Jahrzehnten als literarisch-wissenschaftlicher Fachübersetzer im Bereich Kunst- und Kulturgeschichte. Neben der Malerei und Baukunst Italiens bildet die Welt der Antike einen seiner literarischen Arbeitsschwerpunkte. 2018 erschien in seiner Übersetzung der Ilias-Roman „Ich, Agamemnon“ des Turiner Altphilologen Giulio Guidorizzi; zurzeit arbeitet er an der deutschen Fassung von Maurizio Bettinis Monographie „VERTERE. Paradigmen des Übersetzens in der Kultur der Antike“.

Barbara Streil ist eine deutsch-schweizerische Violinistin, Regisseurin, Künstlerin und eine der Gründerinnen des Konzeptes PERFOR Musik. Als Performerin ist sie in Kooperation mit Tanz und Schauspiel auf der Bühne. Sie arbeitet für das Asasello-Quartett und das Kunstkollektiv Honolulu Star Productions jeweils im Team als Künstlerische Leitung und ist als Dozentin für diverse Kammermusikverbände tätig. Das Asasello Quartett bezieht sich mit seiner Namensgebung auf eine Figur aus dem Roman „Der Meister und Margarita“ von Michail Bulgakow.

Peter Klöss übersetzt seit über dreißig Jahren Romane und Sachbücher aus dem Italienischen und Englischen, darunter Marco Balzano, Carlo Lucarelli, Marcello Fois und Suzanne Collins. Eine Neu-Übersetzung war bisher nicht darunter.

Eine Veranstaltung der Weltlesebühne e.V. in Zusammenarbeit mit dem Literaturhaus Köln, unterstützt vom Kulturamt der Stadt Köln. Gefördert vom Deutschen Übersetzerfonds e. V.

Köln
30. September 2022 | 18:00 Uhr
Veranstaltungsort

Literaturhaus Köln, Großer Griechenmarkt 39, 50676 Köln

Eintritt

11,- / 9,- / 7,- (Mitglieder des Literaturhauses)